Thema Schuldner und Gläubiger
Kontopfändung- Kündigung Konto
Hat ein Leistungsempfänger ein Bankkonto, muss er damit rechnen,
dass ein Gläubiger versucht, das Guthaben bei der Bank oder
Sparkasse zu pfänden.
Die drohende Kündigung von Konto und Arbeitsverhältnis rechtfertigt bei
einem Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze die Aufhebung
der Kontopfändung nach § 765a ZPO. LG Berlin
Alle Kreditinstitute, die Girokonten für alle Bevölkerunsgruppen führen,
halten für jeden Bürger in ihrem jeweiligen Geschäftsgebiet auf Wunsch
ein Girokonto bereit.
Dazu haben sie sich selbst verpflichtet. Leider halten sich nicht alle
Banken daran.
Seit es das P- Konto gibt, gibt es auch den Pfändungsschutz für
Sozialleistungen nicht mehr. Es ist somit unerheblich woher das Geld
kommt.
Jeder hat bei einem P- Konto automatisch einen
Pfändungsfreibetrag.
Hat man ein P-Konto mit der Bank vereinbart, so besteht
automatisch ein Pfändungsfreibetrag nach § 850c
Zivilprozessordnung (ZPO) von derzeit 1139,99 im Monat.
Über welche Art von Einkünften man verfügt, ist unrelevant.
Bislang waren Sozialleistungen sind nach § 55
Sozialgesetzbuch (SGB) I nach Eingang des Geldes 7 Tage
"geschützt".
Innerhalb dieser Frist musste die Bank die Sozialleistungen
in voller Höhe auszahlen. Nun kann das Geld über das P-
Konto geschützt werden.
Wer ein normales Konto hat und dessen Sozialleistungen
werden über das Konto gepfändet, muss weiterhin mit
seinem Hartz Bescheid zur Bank gehen. Kann aber auch
dann noch rückwirkend bis 4 Wochen ein P- Konto
beantragen, so dass das Geld trotzdem ausgezahlt werden
muss.
Dieser Pfändungsschutz gilt aber nur bei eigenen
Konten, also nicht, wenn das Geld auf das Konto von
Ehegatten oder Familienangehörigen überwiesen wird.
In diesem Fall kommen die Gläubiger nicht an das Konto
heran.
Auch nach vielen Jahren Selbstverpflichtung der Banken
gibt es immer noch Beschwerden dass Bürger, kein
Girokonto haben.
Sparkassen müssen jedem Bürger aus dem eigenen
"Gewährleistungsgebiet" ein Guthabenkonto einrichten.
Gerät ein solches Konto dann aber ins Minus, kann und
wird dem Kunden sehr schnell gekündigt. Im Grunde
genommem gilt diese Selbstverpflichtung nur zur
Bereitstellung eines Guthabenkontos aber nicht zum
ständigen Gebrauch, wenn es mal Zahlungs- oder
Pfändungsprobleme gibt.
Bei Kündigung des Kontos, hat jeder Anspruch auf
Anhörung bei einer der Schlichtungsstellen, die alle Banken
vorort haben. Die Bankmitarbeiter, die eine Kündigung
veranlasst haben, müssen dem gekündigten Kunden diese
Schlichtungsstelle benennen.
Insolvenz, Pfändungen oder Überziehung des Kontos sind
kein Grund, einem Kunden die Eröffnung eines Kontos auf
Guthabenbasis zu verweigern.
Eine reine Geldschuld kann für eine Bank, die ständig mit
Geldschulden zu tun hat, normalerweise kein Grund sein,
die Eröffnung eines Kontos für unzumutbar zu halten.
Fast alle Arbeitgeber verlangen vom Arbeitnehmer eine Kontoverbindung,
da Lohn oder Gehalt nur bargeldlos gezahlt werden kann. Daher kann es
Probleme geben, wenn Arbeitnehmer kein eigenes Konto haben. Möglich
ist, das Konto von einem Bekannten oder Verwandten anzugeben.
Oder den Arbeitgeber bitten, den Lohn als Barscheck oder
Verrechnungsscheck auszuzahlen. Vielen Arbeitnehmern ist das
verständlicherweise aber auch peinlich. Gerade wenn man erst neu
eingestellt wurde und dann gleich mit diesen Sonderforderungen kommen
muss.
Den Empfängern von Arbeitslosengeld (ALG I und II) ohne eigene
Kontoverbindung berechnet das Amt meistens die Gebühr für
Überweisungen und zieht diese von der Zahlung ab, wenn sie nicht
nachweisen können, dass sie ohne eigenes Verschulden ohne Konto
sind.
Bei Bezug von ALG II erhalten die Betroffenen wegen der Kontolosigkeit
daher weniger als das verfassungsrechtlich garantierte Existenzminimum.
Große Jobcenter haben aber oft auch Auszahlungsstellen direkt im
Gebäude. Dort kann ein Barscheck eingelöst werden. Als Dauerlösung wird
das aber nicht gerne gesehen.
Kontopfändung von Arbeitseinkommen
Ein Gläubiger hat bei Vorliegen der Voraussetzungen für die
Zwangsvollstreckung und Kenntnis der Bankverbindung die Möglichkeit, bei
Gericht eine Kontopfändung zu beantragen. Die Bank erhält dann einen
Pfändungs- und Überweisungsbeschluss. Danach darf sie innerhalb von 14
Tagen weder an den Gläubiger noch an den Schuldner Geld auszahlen und
auch nicht überweisen. Für diese 14 Tage ist das Konto gesperrt! Also für
beide Seiten, für den Bankkunden und für Gläubiger.
In dieser Zeit muss man, beim Vollstreckungsgericht eine Einschränkung
der Kontopfändung beantragen. Nach 14 Tagen, ist die Bank verpflichtet,
das Guthaben an den Gläubiger auszuzahlen, wenn sie nicht selbst eine
Forderung gegen den Kunden hat, mit der sie aufrechnen kann. Die
Kontopfändung bleibt so lange bestehen, bis die Forderung des Gläubigers
beglichen ist oder der Gläubiger die Kontopfändung zurücknimmt oder
ruhen lässt. Es ist auch immer noch möglich, mit dem Gläubiger Kontakt
aufzunehmen, eine Ratenzahlung anzubieten und darum bitten, die
Kontopfändung zurückzunehmen.
Bei einer Kontopfändung muss man schnell beim
Amtsgericht einen Freigabeantrag gem. § 850 k ZPO
stellen.
Mit diesem Antrag kann man erreichen, dass das Gericht die Pfändung
aufhebt, soweit es den unpfändbaren Anteil des Lohnes betrifft. Der
unpfändbare Lohnanteil richtet sich nach der Pfändungstabelle, § 850 c
ZPO. Bei der Aufhebung der Pfändung (Pfändung Abfindung) des
unpfändbaren Lohnanteils berücksichtigt das Gericht auch, wie viele Tage
noch zwischen Pfändung und nächster Lohnzahlung zu überbrücken sind.
Der vom Gericht von der Pfändung freigestellte Betrag muss von der Bank
ausgezahlt werden. Wenn dieser Betrag nicht in voller Höhe ausgezahlt
wird, kann es unter Umständen daran liegen, dass das Kreditinstitut von
diesem Betrag bereits laufende Zahlungsverpflichtungen wie Miete, Strom
usw. beglichen hat. Man erhält ein Schreiben vom Gericht, dass man im
Fall der Aufhebung der Kontopfändung bei der Bank vorlegen kann.
Um den notwendigen Lebensunterhalt für den laufenden Monat zu sichern,
kann das Gericht bereits vor der endgültigen Entscheidung über den
Freigabeantrag im Eilverfahren dringend benötigte Teilbeträge zur
Auszahlung freistellen.
Um in den Folgemonaten nicht immer wieder denselben Antrag bei Gericht
zwecks Sicherung des Lebensunterhaltes stellen zu müssen, sollte dieser
Freigabeantrag bereits auf künftig eingehende Lohnzahlungen gestellt wird.
Darauf muss man man das Gericht aber hinweisen. Von alleine geschieht
das nicht.
Der Pfändungsschutz gem. § 850 k ZPO gilt nur für "wiederkehrende
Leistungen" wie z.B. Lohnzahlungen. Keinen Pfändungsschutz gibt es
für Bankguthaben wie etwa normale Spar- oder Bausparguthaben,
Guthaben aus Lebensversicherungen usw.! (Pfändung Kindergeld)
Laufende Sozialleistungen sind nach § 54 Abs. 4 SGB I grundsätzlich wie
Arbeitseinkommen pfändbar. Werden sie auf ein Bankkonto überwiesen, ist
das Kontoguthaben gemäß § 55 Abs. 1 SGB I für die Dauer von sieben
Tagen seit der Gutschrift unpfändbar. Hat der Schuldner bis zum Ablauf
dieser Frist nicht vollständig über die Gutschrift verfügt, wird der
verbliebene Betrag von der Pfändung erfasst.
Der Schuldner darf darüber ohne eine abweichende gerichtliche
Entscheidung nicht mehr verfügen, auch wenn die Sozialleistung insgesamt
die Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen nicht übersteigt und der
auf dem Konto verbliebene Betrag daher unpfändbar ist. BGH
Aktenzeichen: VII ZB 56/06
Ist die Bank berechtigt, für die Bearbeitung von
Kontopfändungen Gebühren zu verlangen?
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Kreditinstitute für die
Bearbeitung von Kontopfändungen kein gesondertes Entgelt in ihren
allgemeinen Geschäftsbedingungen verlangen dürfen, da dadurch die
Bankkunden unangemessen benachteiligt würden. Durch die Bearbeitung
von Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen kommen die Kreditinstitute
lediglich ihrer gesetzlichen Verpflichtung nach, Pfändungen von Gläubigern
ihrer Kunden zu bearbeiten und Pfändungsanfragen bezüglich
Kundenkonten zu beantworten. Sie erbringen dadurch keine Leistung für
den Bankkunden, die eine gesonderte Vergütung rechtfertigen würde.
Wenn das Kreditinstitut trotzdem Gebühren für die Bearbeitung einer
Kontopfändung berechnet, sollte die Bank unverzüglich auf das BGH-
Urteil hingewiesen werden und die Gebühren zurückgefordert werden. Eine
Rückforderung von Kontopfändungsgebühren ist auch für die
Vergangenheit möglich, das Urteil wirkt bis in das Jahr 1977 zurück.
Ist das Kreditinstitut berechtigt, das Girokonto aufgrund
einer Kontopfändung zu kündigen?
Es kommt immer wieder vor, dass Banken eine Kontopfändung zum
Anlass nehmen, ein Girokonto zu kündigen. Grundsätzlich sind Girokonten
kündbar, ohne dass dafür besondere Gründe vorliegen müssen.
Eine negative Schufa- Eintragung stellt aber keinen Grund dar, die
Eröffnung eines Girokontos zu verweigern. Leider ist es aber oft so, dass
auch diese Girokonten auf Guthabenbasis nach Kontopfändungen oft
gekündigt werden, insbesondere wenn mehrere Pfändungen eingehen.
Ohne Angabe der Bank, bei der der Schuldner sein Konto führt, kann der
Gläubiger beim Gericht keinen Antrag auf Kontopfändung stellen. Es gibt
aber Blindpfändungen. Gläubiger schicken ihren Pfändungsbeschluss
einfach an Banken in der Umgebung des Schuldners, in der Hoffnung, dass
dieser dort ein Konto hat.
Eine drohende Kündigung des Kontos begründet wegen der besonderen
Schutzvorschrift des § 55 SGB I aber auch dann keine sittenwidrige Härte
i.S.d. § 765a ZPO, wenn auf das Konto lediglich Sozialleistungen
überwiesen werden.
AG Berlin-Neukölln
Eine Kontenpfändung gegenüber einem völlig leistungsunfähigen
Schuldner mit damit drohendem Verlust des Girokontos verstößt
gegen die guten Sitten; ein dahingehender Pfändungs- und
Überweisungsbeschluss ist aufzuheben.
AG St. Wendel
Eine Einstellung der Kontenpfändung als sittenwidrige Härte nach § 765a
ZPO kommt bei Erhalt von Sozialleistungen nicht schon deshalb in
Betracht, weil anderenfalls eine Kündigung des Girokontoverhältnisses
möglich erscheint.
AG Oranienburg
Soweit nicht weitere Umstände hinzutreten, kann eine Kontopfändung nach
§ 765a ZPO nicht allein deshalb aufgehoben werden, weil dem Schuldner
die Kündigung seiner Kontoverbindung im Falle weiterer Kontopfändungen
angedroht werden.
AG Frankfurt a.M. Der Schuldner kann sich auf die allgemeine Härteklausel
des § 765a ZPO berufen, wenn ihm mit einer Kontopfändung ein
erheblicher Schaden zugefügt wird, ohne dass dem die Chance einer auch
nur geringfügigen Befriedigung des Gläubigers gegenübersteht.
Weitere Informationen
Auch nach vielen Jahren Selbstverpflichtung der Banken gibt es immer
noch Beschwerden dass Bürger vom Wirtschaftsleben ausgeschlossen
werden, weil sie kein Girokonto haben. Banken hatten sich verpflichtet,
jedem Bürger ein girokonto zur Verfügung zu stellen. Halten sich oft aber
nicht daran, wenn Bürger negative Schufaeinträge haben.
Oder-Konten können steuerlich zu erheblichen Nachteilen führen. Weil
womöglich beide Einkommen berechnet werden könnten.
In besonderen Härtefällen kann das Vollstreckungsgericht eine
Kontopfändung aufheben (§ 765 a ZPO). Die Aufhebung der
Kontopfändung muss aber beantragt werden. Das geht nicht automatisch.
Bei der Lohnpfändung gilt der Posteingang des Gerichtsbeschlusses
beim Arbeitgeber als Stichtag für die Reihenfolge. Das spielt eine
Rolle, wenn mehrere Pfändungen vorliegen.
In der Pfändungstabelle kann man ablesen, wie viel bei einer
Lohnpfändung vom Einkommen als Freibetrag erhalten bleiben muss. Alles
was unter dem Freibetrag liegt, ist nicht pfändbar.
Bei der Lohnabtretung gilt immer das Datum der Abtretung.
Für die Pfändbarkeit des Urlaubsentgeltes gelten auch die allgemeinen
Lohnpfändungsregelungen.
Eine Abfindung ist eine einmalige Leistung und ist daher voll pfändbar. Es
kann aber Pfändungsschutz für die Abfindung beantragt werden...
Kindergeld darf nur für den Unterhalt des Kindes selbst gepfändet
werden.
Die Vollstreckung nimmt der Gerichtsvollzieher (Gerichtsvollzieher in die
Wohnung lassen) vor.
Die eidesstattliche Versicherung verschafft dem Gläubiger die nötigen
Informationen.
Auch ein PKW ist dann unpfändbar, wenn er zur Berufsausübung oder aus
gesundheitlichen Gründen für den Schuldner unverzichtbar ist.
Der rückständige Unterhalt verjährt in drei Jahren. (Verjährung von
Schulden)
Sowie ein Mieter einer Forderung widerspricht, muss das Gericht
entscheiden.
Durch einen Vollstreckungsschutzantrag kann vorläufig eine
Zwangsräumung vermieden werden, wenn ein Härtefall vorliegt.
Voraussetzungen für die Vollstreckung sind die Fälligkeit der Leistung.
Ein Schuldner ist grundsätzlich nicht verpflichtet, Rücklagen für die zu
erwartenden
Kosten eines Insolvenzverfahrens über sein Vermögen zu bilden.
Die Schuldenbefreiung wirkt auch gegen solche Gläubiger, die sich nicht
am
Insolvenzverfahren beteiligt haben.
Es gibt für die Zwangsvollstreckung kein bestimmtes Schema.
Eine Bank ist auch dann berechtigt, einen Geschäftskredit zu kündigen,
wenn der Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen noch nachkommt.
Der Verbraucher, dem eine Strom- oder Gasliefersperre droht, kann sich an
die
Geschäftsstelle des Amtsgerichts wenden.
Schuldet ein Sozialhilfe-Empfänger seinem Leistungsträger
Geld, dann darf die Behörde diesen Fehlbetrag nicht einfach
vom monatlichen Hartz-IV-Betrag automatisch abziehen und
ohne seine Zustimmung einbehalten.
Die Schufa ist eine Gemeinschaftseinrichtung der
kreditgebenden deutschen Wirtschaft. Ihre Aufgabe besteht
zum einem darin, ihre Vertragspartner, (Banken,
Versandhäuser usw.) vor Verlusten im Kreditgeschäft zu
bewahren, zum anderen hat sie sich ausdrücklich
verbraucherschützenden Ziele gesetzt. Durch Ihre
Informationen soll den Kreditgebern die Möglichkeit eröffnet
werden, die Kreditnehmer durch verantwortungsvolle
Beratung von einer übermäßigen Verschuldung zu bewahren.
Die SCHUFA speichert im wesentlichen die Beantragung
und Aufnahme folgender Vertragsbeziehungen sowie
deren vertragsgemäßen Beendigung (positive Daten):
Girokonten
Ausgabe einer Kreditkarte
Bürgschaften
Leasing und Mietkaufgeschäfte
Kredite mit Betrag, Ratenzahlung u.- Beginn
Abgabe der eidesstattlichen Versicherung
Haftbefehl (bei Nichterscheinen zum Termin der Abgabe
der e. V.)
Die in der SCHUFA- Datei gespeicherten Daten werden nach
Ablauf bestimmter Fristen gelöscht. So bleiben
Kreditverpflichtungen beispielsweise bis zur
ordnungsgemäßen Rückzahlung und darüber hinaus weitere
3 Jahre im Datenbestand gespeichert und dann automatisch
gelöscht.
Merkmale über ordnungsgemäß erledigte Kredite weisen den
Betroffenen als kreditwürdig aus und sind damit die beste
Empfehlung für die Vergabe von Krediten.
Merkmale über nicht-vertragsgemäßes Verhalten werden
ebenfalls am Ende des 3. Kalenderjahres nach Ihrer
Einspeicherung gelöscht. Haben sich derartige Merkmale (e
V, Zwangsmaßnahme, Saldo nach Kündigung eines
Kredites/Girokontos) vor Ablauf der Löschungsfrist erledigt,
weil der Kunde seine offene Forderung ganz oder teilweise
beglichen hat, so wird das in der SCHUFA- Datei zusätzlich
vermerkt.
Schuldet ein Sozialhilfe-Empfänger seinem Leistungsträger
Geld, dann darf die Behörde diesen Fehlbetrag nicht einfach
vom monatlichen Hartz-IV-Betrag automatisch abziehen und
ohne seine Zustimmung einbehalten.
Die Schufa ist eine Gemeinschaftseinrichtung der
kreditgebenden deutschen Wirtschaft. Ihre Aufgabe besteht
zum einem darin, ihre Vertragspartner, (Banken,
Versandhäuser usw.) vor Verlusten im Kreditgeschäft zu
bewahren, zum anderen hat sie sich ausdrücklich
verbraucherschützenden Ziele gesetzt. Durch Ihre
Informationen soll den Kreditgebern die Möglichkeit eröffnet
werden, die Kreditnehmer durch verantwortungsvolle Beratung
von einer übermäßigen Verschuldung zu bewahren.
Die SCHUFA speichert im wesentlichen die Beantragung
und Aufnahme folgender Vertragsbeziehungen sowie
deren vertragsgemäßen Beendigung (positive Daten):
Girokonten
Ausgabe einer Kreditkarte
Bürgschaften
Leasing und Mietkaufgeschäfte
Kredite mit Betrag, Ratenzahlung u.- Beginn
Abgabe der eidesstattlichen Versicherung
Haftbefehl (bei Nichterscheinen zum Termin der Abgabe
der e. V.)
Die in der SCHUFA- Datei gespeicherten Daten werden nach
Ablauf bestimmter Fristen gelöscht. So bleiben
Kreditverpflichtungen beispielsweise bis zur
ordnungsgemäßen Rückzahlung und darüber hinaus weitere 3
Jahre im Datenbestand gespeichert und dann automatisch
gelöscht.
Merkmale über ordnungsgemäß erledigte Kredite weisen den
Betroffenen als kreditwürdig aus und sind damit die beste
Empfehlung für die Vergabe von Krediten.
Merkmale über nicht-vertragsgemäßes Verhalten werden
ebenfalls am Ende des 3. Kalenderjahres nach Ihrer
Einspeicherung gelöscht. Haben sich derartige Merkmale (e V,
Zwangsmaßnahme, Saldo nach Kündigung eines
Kredites/Girokontos) vor Ablauf der Löschungsfrist erledigt,
weil der Kunde seine offene Forderung ganz oder teilweise
beglichen hat, so wird das in der SCHUFA- Datei zusätzlich
vermerkt.
Folgende Sachen sind der Pfändung nicht unterworfen:
Kleintiere in beschränkter Zahl sowie eine Milchkuh oder
nach Wahl des Schuldners statt einer solchen insgesamt
zwei Schweine, Ziegen oder Schafe, wenn diese Tiere für
die Ernährung des Schuldners, seiner Familie oder
Hausangehörigen, die ihm im Haushalt, in der
Landwirtschaft oder im Gewerbe helfen.
Die Unterhaltsschulden können sich neben dem Unterhalt für
die Kinder auch aus dem Unterhalt des einstigen Ehepartners
zusammensetzen. In einzelnen Fällen ist ebenso die Zahlung
von Unterhalt für den ehemaligen Ehepartner von Nöten. Die
Höhe der Unterhaltszahlungen wird durch das deutsche
Gesetz vorgeschrieben.
Mit der Zustellung der Räumungsklage oder Niederlegung bei
der Post beginnt eine zweimonatige Frist zu laufen.
Und- Konto:
Hier können alle Kontoinhaber ausschließlich
gemeinschaftlich über das Kontoguthaben verfügen bzw.
eingeräumte Kontokorrentkredite in Anspruch nehmen.
Eine Bank, die sich von einem Kunden die Gehaltsansprüche
zur Sicherung eines Darlehens abtreten lässt, ist nicht
berechtigt, auch etwaige Abfindungsansprüche des
Arbeitnehmers pfänden zu lassen, wenn das Darlehen
notleidend wird.
§ 850 a Nr.2 spricht davon, dass es unpfändbar ist soweit "
es den Rahmen des üblichen nicht übersteigt". Weiterhin gibt
es unterschiedliche Zahlungen aufgrund Urlaub a)
Urlaubszuschuss (Urlaubsgeld) b)
Urlaubsabgeltungsanspruch
Abfindungen werden entweder auf Grundlage einer
gesetzlichen Bestimmung gewährt, z.B. nach dem
Kündigungsschutzgesetz (KSchG) für ungerechtfertigte
Kündigungen (§§ 9,10 KSchG) oder für die sittenwidrige
Kündigung (§ 13 KSchG). Ansprüche auf Dienst- und
Sachleistungen können nicht gepfändet werden.
Die wichtigste Voraussetzung für die Zwangsvollstreckung ist
ein Vollstreckungstitel. Darunter versteht man eine
gerichtliche Entscheidung oder eine Erklärung einer oder
mehrerer Parteien, die einen vollstreckbaren Inhalt enthalten.
Der Streitwert ist grundsätzlich der Betrag, um den
gestritten wird.
Ab Verzugseintritt kann der Gläubiger Verzugszinsen vom
Schuldner fordern.
Pro Mahngebühr darf ein Inkassounternehmen nur die
ungefähren Portokosten
berechnen. Danach folgt das Mahnverfahren, der Ablauf ist
geregelt.
Für alleinige Schulden haften die Partner bei Auflösung der
Lebensgemeinschaft
grundsätzlich alleine. Das gilt insbesondere auch für das eigne
Bankkonto.
Eine Lebensversicherung kann vom Gläubiger gepfändet und
auch vorzeitig gekündigt werden.
Die Verjährungsfrist für die Zinsen beginnt dann neu zu laufen,
wenn der Schuldner die Forderung anerkennt.
Da die Verjährung wieder und wieder neu beginnen kann,
kann die Gesamtdauer der Verjährung ein vielfaches der
gesetzlichen Frist betragen.
statt: 14,80 € nur 8.30 €
noch bis zum
(auch mit dem Smartphone nutzbar)
statt: 14,80 € nur 8.30 €
noch bis zum
(auch mit dem Smartphone nutzbar)