 
 
   
 
 
 
  
  
  Jobcenter
  Einmalige Beihilfen sind seit einigen Jahren 
  schon mit den Regelsätzen abgegolten (§ 28 
  SGB XII). Die Regelsätze wurden deswegen 
  erhöht. Darin ist ein Betrag einkalkuliert, der 
  für Anschaffungen gedacht ist. Bürgergeld 
  /Empfänger müssen  sparen, wenn eine 
  größere Anschaffung geplant ist. 
  Man spricht sogar davon, dass es eine 
  erzieherische Maßnahme sein soll, den 
  Bürgergeld/ Empfänger zum Sparen zu 
  erziehen. 
  Einmalige Beihilfen für Erstausstattungen für 
  die Wohnung einschließlich 
  Haushaltsgeräten, Babyausstattungen für 
  einschließlich bei Schwangerschaftskleidung 
  und Geburt sowie mehrtägige 
  Klassenfahrten  werden aber noch gesondert 
  gezahlt.   Hier gibt es jetzt auch das 
  Bildungspaket.
  
 
  Einmailge Beihilfen zur 
  Wohnungsausstattung 
  kommen bei folgenden Fällen 
  in Betracht:
  bei Verlust der Möbel und Zubehör durch 
  Brand, Sturm, Hochwasser oder bei 
  Diebstahl. Nach Rückkehr aus einem 
  Haftaufenthalt mit einer Dauer von mehr als 
  sechs Monaten, einer stationären Einrichtung 
  oder bei vorheriger längerer Obdachlosigkeit. 
  Im Falle eines Auszugs aus einer 
  Bedarfsgemeinschaft bei Scheidung oder 
  Trennung besteht der  Bedarf anteilig.
  Grundsätzlich können Hartz 4 Empfänger die 
  Beihilfe zur Erstausstattung für die Wohnung 
  beim Auszug aus dem elterlichen Haus, wenn 
  der Umzug in einen eigene Wohnung durch 
  das Jobcenter genehmigt wurde oder nach 
  einer vorangegangenen Obdachlosigkeit 
  beantragen.
  Was gehört zur Erstausstattung und was 
  übernimmt das Jobcenter dann?
  Möbel und Haushaltsgegenstände wie z.B. 
  Kühlschrank, Herd oder Kochplatte, 
  Waschmaschine, Bett und Bettwäsche, 
  Handtücher, Lampen, Geschirr, Töpfe und 
  Besteck, Bügeleisen, Staubsauger usw.
  Teppiche, Laminat oder PVC etc. sind Sache 
  des Vermieters, und werden oder nur in 
  äußersten Ausnahmefällen übernommen.  
  Fernseher und Computer sind keine 
  Erstausstattung.
  Einmalige Beihilfen sind auch die 
  Anschaffung und Reparaturen von 
  Orthopädischen Schuhen, Reparaturen von 
  therapeutischen Geräten und die Miete von 
  therapeutischen Geräten.
  Ebenso können Bettzeug, Möbel, Öfen, 
  Lampen, Gardinen, Teppiche einmalige  
  Beihilfen, also zur Erstausstattung gehören. 
  Unter Umständen auch ein Staubsauger, 
  Spülmaschine, eine Waschmaschine und ein 
  Bügeleisen.
  Nicht zur Erstausstattung gehören eine 
  Mikrowelle oder eine Kaffeemaschine. Ein 
  Fernseher gehört auch nicht dazu 
  (Bundessozialgericht).
  
 
  
Kaputte oder abgenutzte 
  Einrichtungsgegenstände 
  werden nicht ersetzt. Das muss 
  vom Regelbedarf finanziert 
  werden.
  Bei Familien gehören zur Erstausstattung 
  auch ein Kinderhochstuhl, Kinderwagen, 
  sowie eine Wickelkombination. Allerdings nur, 
  wenn diese Gegenstände nicht schon von 
  Geschwistern vorhanden sind. Kein Anspruch 
  besteht auf Kinderkleidung. Auch das muss 
  vom Regelbedarf gezahlt werden.
  Kleidung knn aber bei Wohnungsbrand oder 
  aufgrund anderer außergewöhnlicher 
  Umstände, wie z.B. bei deutlicher 
  Gewichtszu- oder Gewichtsabnahme gewährt 
  werden. Oder nach einer Haft oder nach 
  Wohnungslosigkeit.
  Der Anspruch auf all diese Leistungen 
  besteht auch dann, wenn der 
  Leistungsberechtigte keine Leistungen zur 
  Sicherung des Lebensunterhaltes benötigt, 
  aber den einmaligen Bedarf für die oben 
  genanten Erstausstattungen nicht aus 
  eigenen Kräften und Mitteln voll decken kann. 
  § 24 Abs. 3 Satz 3 SGB II. der Regelleistung 
  gedeckt werden kann.
  Die Erstausstattung für die Wohnung 
  einschließlich der Haushaltsgeräte sowie 
  die Bekleidungs-Erstausstattung gem. § 
  24 Abs. 3 Nr. 1 und 2 SGB II „können“ als 
  Sachleistung oder als Geldleistung, auch 
  in Form von Pauschalbeträgen, erbracht 
  werden. 
  Das Jobcenter kann selbst entscheiden kann, 
  ob es Geld zum Kauf gibt oder die Sachen 
  slebst stellt. Das können auch Gutscheine für 
  ein Möbellager sein.
  Das Bundessozialgericht hat entschieden, 
  dass dem Hilfebedürftigen mindestens der 
  Betrag zur Verfügung gestellt werden muss, 
  mit dem er „einfache und grundlegende 
  Wohnbedürfnisse in vollem Umfang 
  befriedigen kann“ 
  Hilfesuchende müssen sich immer zuerst an 
  das Amt wenden. Sie können sich nicht 
  Gegenstände besorgen und dann das Geld 
  zurückverlangen.
 
 
  Denn diese nehmen für größere 
  Anschaffungen einfach Kredite auf.
  Einmalige Beihilfen werden auch erbracht, 
  wenn die Leistungsberechtigten keine 
  Regelsatzleistungen benötigen, den Bedarf 
  jedoch aus eigenen Kräften und Mitteln nicht 
  voll decken können. Das kann bei 
  Geringverdienern der Fall sein.
  In diesem Falle wird das Einkommen 
  berücksichtigt, das innerhalb eines Zeitraums 
  von bis zu sechs Monaten nach Ablauf des 
  Monats erzielt wird, in dem über die Leistung 
  entschieden worden ist. 
  Die Leistungen können als Pauschalbeträge 
  erbracht werden. Jetzt  gibt es auch noch die 
  Leistung für Bedarfe für Bildung und Teilhabe 
  für Schüler unter 25 Jahren bei Besuch einer 
  allgemein- oder berufsbildenden Schule. 
  Einmalige Beihilfen für 
  Babyausstattung.
  Für die Erstausstattung eines Babys kann 
  eine Sonderleistung zum Bürgergeld gezahlt 
  werden. Das umfasst nicht nur den 
  Kleidungsbedarf des Babys, sondern auch 
  Kosten der Wohnungsausstattung, 
  beispielsweise für den Wickeltisch. 
  Es gehören dazu: Babyausstattung, 
  Kinderbett, Kinderwagen, 
  Schwangerschaftskleidung.
  Der Antrag muss vor der Geburt eines 
  Kindes gestellt werden.
  Nur Personen mit geringem Einkommen 
  (Auszubildende, Studierende, Bürgergeld- 
  Sozialgeldempfänger) können diese 
  Unterstützung erhalten.
  
  Schwangerschaftskleidung
  dazu können beispielsweise gehören:
  •
  
  Pullover oder T-Shirt´s
  Mantel / Jacke
  Schwangerschaftshosen
  •
  
  Unterwäsche,
  BH (Still- BH),
  •
  
  Nachthemden,
  •
  
  Bademantel.
  Die Grundausstattung für ein Baby wird in der 
  Regel 2 bis 3 Monate vor dem Geburtstermin 
  gewährt. Das Jobcenter/Sozialamt setzt 
  voraus, dass man auch gebrauchte Sachen 
  in Kauf nehmen muss.
  Den Schwangerschaftsmehrbedarf 
  gibt es ab Beginn der 13. 
  Schwangerschaftswoche. Er beträgt 
  monatlich 17 % der maßgebenden 
  Regelleistung.
  Falls es bei der Beantragung auf 
  Schwangerschaftskleidung und 
  Babyausstattung um das zweite Kind handelt, 
  sollte gleich dazu geschrieben werden, dass 
  vom ersten Kind keine Ausstattung mehr 
  vorhanden ist und auch keine 
  Schwangerschaftskleidung mehr.
  Denn Behörden lehnen Anträge mitunter ab 
  und begründen das genau damit.  Dann kann 
  zwar Widerspruch eingelegt werden aber das 
  kostet Zeit. Also gleich mit angeben, dass 
  nichts mehr vorhanden ist, wenn es sich um 
  das zweite oder dritte Kind handelt. 
  Und auch einen nachvollziehbaren Grund, 
  warum keine Ausstattung mehr vorhanden 
  ist.  Hier muss mit einem Hausbesuch vom 
  Jobcenter gerechnet werden. Das kommt 
  wohl nicht so oft vor, aber man sollte damit 
  rechnen.
  Den Antrag zur Babyausstattung kann man 
  auch erst 2 bis 3 Monate vor dem 
  Geburtstermin stellen. Rückwirkend wird 
  keine Babyausstattung übernommen. 
  Auch Pro Familia zahlt in vielen Städten 
  und Gemeinden Geld, wenn man den 
  Mutterpass und einen 
  Einkommensbescheid vorlegt. 
  Das ist dann auch unabhängig von 
  Bürgergeld,
  Es ist regional unterschiedlich geregelt, ob 
  das AMT Pauschalbeträge für 
  Babyausstattung übernimmt oder die 
  genauen Kosten nach Auflistung bis zu einem 
  Höchstsatz.
  Ein Fernsehgerät gehört nicht zur 
  Erstausstattung einer Wohnung. Es ist weder 
  ein Einrichtungsgegenstand noch ein 
  Haushaltsgerät. 
  Bürgergeld-Familien steht für ihre Kinder ein 
  Jugendbett als Erstausstattung zu, wenn das 
  Kinderbett zu klein wird. Die Entscheidung 
  gilt nur speziell für Jugendbetten. Über 
  andere Gegenstände war bereits früher 
  entschieden worden.
  
 
 
 
 
 
   
 
 
  
 
 
  RECHT - GESETZE - SOZIALES
 
 
  Rechtsportal
 
 
 
 
 
im Sonderangebot bis zum:
 
  16,90  nur 8,30 €
 
 
 
  