Glückliche Beziehung?
Wann ist man eigentlich glücklich?
Das ist wohl eine Frage, die sich jeder schon
gestellt hat. „Bin ich glücklich und was ist das?“
Ganz oberflächlich gesagt, könnte man behaupten,
dass muss jeder für sich entscheiden. Aber wir
wollen hier das Glück in Beziehung auf den Partner
betrachten.
Wann, oder ist man in seiner Beziehung
glücklich?
Wenn man sich diese Frage beantworten will, dann
sollte man sich mal gedanklich in ganz jungen
Jahren zurückversetzen und noch mal überlegen,
was für Vorstellungen man von seinem Partner
hatte. Auch wenn sich die Vorstellungen ändern,
sie bleiben in einem gewissen Rahmen gleich.
Ohne dass wir es bewusst merken, suchen wir
nach einem Partner, der uns charakterlich und
sogar auch äußerlich ähnlich ist.
Woran liegt das?
Weil man sich selber am besten kennt, seine
Interessen, Leidenschaften und auch Schwächen.
Und so weiß man, welche Person am besten
passen könnte. Man wird selten dauerhafte und
feste Kontakte zu Menschen knüpfen, die völlig
anders sind, als man selbst. Das geschieht
bewusst aber meistens eben auch unbewusst.
Die meisten Menschen haben sich eine eigene
Persönlichkeit aufgebaut, eine eigene
Weltanschauung gebildet, bestimmte Interessen
entwickelt. Sie haben gefestigte Meinungen zu
Alltags- und Beziehungsproblemen. Das hat sich
so geprägt, dass man darauf stolz ist und sich nicht
ändern möchte. Man möchte zeigen, schau her, so
bin ich und das ist meine Meinung.
Und deswegen sind auch die meisten Paare
glücklicher, die Gemeinsamkeiten haben. Es gibt
nicht ständig Auseinandersetzungen wegen
belangloser Dinge, unterschiedlichen Meinungen,
anderen Interessen usw.!
Das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“ mag
stimmen aber nur für kurze Zeit.
Es ist eben nur das Andere, was hier Interesse
weckt. Ob man nun in einer Beziehung glücklich ist
oder nicht, kann man also auch daran festmachen,
wenn man mal überlegt, über was wird gestritten.
Wie nah geht mir dieser Streit?
Wie wichtig ist es, diese Auseinandersetzung zu
klären. Denn viele Menschen suchen und
provozieren Streit mit ihrem Partner, in dem sie
immer bestimmte Themen ansprechen, wo
eigentlich schon vorher klar ist, dass es Streit
geben wird. Und das ist dann meistens eine
versteckte Unzufriedenheit, dass man den
anderen eigentlich nicht so akzeptieren kann, wie
er ist.
Es gilt aber allgemein als Schwäche andere nicht
akzeptieren zu können und wird deswegen oft
nicht zugegeben. Es wird dann eher so
gehandhabt, dass man den anderen von seiner
Meinung überzeugen möchte und schon fast
wütend werden kann, wenn er/sie anders denkt.
Wenn wir also versuchen, unseren Partner zu
ändern, geht die Änderung immer in die Richtung,
dass er so wird, wie wir selbst sind.
Dabei spielt der Geschlechterunterschied gar
keine Rolle. Eine Frau wünscht sich einen Mann
so, wie sie wahrscheinlich selbst wäre, wenn sie
denn ein Mann wäre. Oder wie sie als Mann sein
wollte. Es fällt uns auch schwerer, „Fehler“ an
anderen zu akzeptieren, die wir auch bei uns
selbst entdecken. „Fehler“, die wir selbst nicht
haben, stören uns bei anderen Leuten meistens
weniger.
Es ist eben einfacher andere zu kritisieren, als
sich selbst. Wenn man also auf Leute trifft, die
erzählen, was sie so sehr an einer bestimmten
Person nicht mögen, dann kennt man meistens
auch schon eine kleine Schwäche vom
Erzählenden. Beispiele: Jemand erzählt, wie sehr
er es hasst, wenn der Andreas immer lügt, dass er
es so schrecklich findet, wenn jemand immer nur
lügt. Eigentlich will er damit nur überzeugen, dass
er selbst nicht lügt. Dass er besser ist.
Warum betont man es aber, wenn man es gar
nicht direkt vorgeworfen bekommt?
Weil man befürchtet, es könnte so gedacht
werden. Und wenn man diese Befürchtung schon
hat, dann gab es in der Vergangenheit meistens
schon diese Vorwürfe und wahrscheinlich auch zu
recht. Und diese Leute haben dann immer noch
ständig das Bedürfnis, sich auf diese Art und
Weise zu rechtfertigen.
Anderes Beispiel: Es gibt Frauen, die immer
wieder und ständig betonen, wie sehr sie ihre
Kinder lieben und wie schlecht andere Mütter
sind. Diese Frauen haben irgendwann in der
Vergangenheit selbst schon Vorwürfe bekommen,
schlechte Mütter zu sein. Oder sie hatten zu
mindestens selbst das Gefühl gehabt. Um
vorzubeugen, dass so ein Vorwurf wieder kommt,
werden dann andere Mütter schlecht gemacht.
Denn, wenn man schlechtes an anderen erkennt,
kann man ja nur besser sein. Kleiner Hinweis: Es
ist normal, dass man seine Kinder liebt und gut zu
ihnen ist. Jeder Außenstehende weiß das, auch
wenn man es nicht ständig betont. Denn alles
andere ist schließlich unnormal.
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