Ein unangeleinter Hund eines Hundehalters fiel einen anderen Hundehalter an: 2.000,- Euro Schmerzensgeld erhielt er. Der Hund des Beklagten war gegen den Kläger gerannt, so dass dieser zu Boden fiel und Prellungen am Ellenbogen und am Gesicht erlitt.

Schmerzensgeld bei einem Hundebiss

Ein Zeitungszusteller, muss sich vorsichtig verhalten, wenn er von einem bissigen Hund weiß. Ansonsten könnte ihm bei einem Biss eine Mitschuld treffen und er würde nur eine geringes Schmerzensgeld erhalten. Der Besitzer eines Rüden einer Frau, die infolge des ungestümen Temperaments des Tieres gestürzt war und sich hierbei verletzt hatte, erhielt Schadensersatz und Schmerzensgeld von rund 3.200 € zahlen.” Eine Frau war mit ihrem Hund beim Tierarzt. Der Hund, der normalerweise ganz lieb ist, auch bisher immer zum Tierarzt, bekam aber Panik. Beim Fiebermessen biss er den Tierarzt in den Finger. Der Tierarzt forderte Schadensersatz und Schmerzensgeld. Und er bekam recht. Der Tierhalter muss dafür sorgen, dass dem Tierarzt nichts passiert. BGH

- ca. 425 € bei zwei Hundebissen (linker Unterschenkel, rechter

Oberschenkel) ohne bleibende Beeinträchtigung, Urteil des LG München

II

- ca. 2000 € bei einem Hundebiss in Knie / Oberschenkel mit beleibender Narbe (Arbeitsunfähigkeit 12 Tage), Urteil des AG Frankfurt Eine junge Frau mit mehreren massiven Hundebissen an beiden Beinen, wobei an einer Stelle Fleisch herausgerissen wurde, mit 10 Tagen Krankenhausaufenthalt mit chirurgischer Wundversorgung und psychischer Stabilisierung, bekam 4.102 € Schmerzensgeld

Tierheim ist Tierhalter

Ein Tierheim ist als Tierhalter anzusehen. Da führt dazu, dass dann dieses Tierheim auch für Schadenersatzansprüche aufkommen muss, die ein Hund des Tierheimes bei anderen Personen anrichtet. Landgericht Hanau Personen, die durch einen fremden Hund verletzt werden, haben gegen den Tierhalter einen Schaden- und Schmerzensgeldanspruch. Das bringt allerdings nicht viel, wenn der Tierhalter mittellos ist.
Versucht ein Hundehalter seinen Hund, der sich mit einem anderen Hund eine Balgerei und Beißerei liefert, von diesem fremden Hund zu trennen und wird er hierbei vom Hund in die Hand gebissen, so hat er keinen Anspruch auf Ersatz der Behandlungskosten gegen den anderen Hundehalter. Ihm steht auch kein Schmerzensgeld zu. Denn derjenige, der beim Versuch streitende Hunde mit der Hand zu trennen, handelt grob fahrlässig und auf eigene Gefahr. Die Gefahr, von einem Hund in dieser Situation gebissen zu werden, ist groß. Landgericht Bamberg. Hierbei ist auch völlig egal, ob die Hunde für normalerweise als friedlich gelten. Springt ein Hund an einem Pkw hoch und zerkratzt den Lack am Fahrzeug, dann ist der Hundehalter dem Auto-Eigentümer zum Schadenersatz verpflichtet. Das gilt auch dann, wenn sich im Auto ein Hund aufhielt und dieser durch sein Bellen den anderen Hund zum Hochspringen provozierte. Amtsgericht Königs Wusterhausen

Opferentschädigung

Dem Geschädigten kann dann aber ein Anspruch gegen den Staat zustehen. Nämlich nach dem Opferentschädigungsgesetz. Ein Anspruch auf Opferentschädigung gibt es aber nur, wenn das Tier gezielt auf den Menschen gehetzt wurde, oder wenn der Hundehalter mit einem Angriff des Hundes auf den Geschädigten habe rechnen müssen. Landessozialgericht Rheinland-Pfalz Ein Jogger muss einer Gefahr ausweichen. Auch wenn ihm ein Hund auf seinem Weg entgegenkommt. Er muss seine Laufgeschwindigkeit deutlich verringern und notfalls sogar einen Bogen um den Hund laufen, um einen Zusammenstoß mit diesem Hund zu vermeiden. Tut er das nicht und stößt deswegen mit dem Hund zusammen, dann ist sein Schmerzensgeldanspruch gegen den Hundehalter wegen seines eigenen Mitverschuldens zu kürzen. Oberlandesgericht Koblenz Eine 41 Frau wurde von einem Schäferhund zu Boden gerissen, erlitt einen Kieferbruch und verlor acht Zähne. Weil die Unfallfolgen so schwer waren und das Opfer noch sehr jung war, muss der Hundebesitzer ihr Komplettimplantate zahlen. Oberlandesgericht Hamm
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Versucht ein Hundehalter seinen Hund, der sich mit einem anderen Hund eine Balgerei und Beißerei liefert, von diesem fremden Hund zu trennen und wird er hierbei vom Hund in die Hand gebissen, so hat er keinen Anspruch auf Ersatz der Behandlungskosten gegen den anderen Hundehalter. Ihm steht auch kein Schmerzensgeld zu. Denn derjenige, der beim Versuch streitende Hunde mit der Hand zu trennen, handelt grob fahrlässig und auf eigene Gefahr. Die Gefahr, von einem Hund in dieser Situation gebissen zu werden, ist groß. Landgericht Bamberg. Hierbei ist auch völlig egal, ob die Hunde für normalerweise als friedlich gelten. Springt ein Hund an einem Pkw hoch und zerkratzt den Lack am Fahrzeug, dann ist der Hundehalter dem Auto-Eigentümer zum Schadenersatz verpflichtet. Das gilt auch dann, wenn sich im Auto ein Hund aufhielt und dieser durch sein Bellen den anderen Hund zum Hochspringen provozierte. Amtsgericht Königs Wusterhausen

Opferentschädigung

Dem Geschädigten kann dann aber ein Anspruch gegen den Staat zustehen. Nämlich nach dem Opferentschädigungsgesetz. Ein Anspruch auf Opferentschädigung gibt es aber nur, wenn das Tier gezielt auf den Menschen gehetzt wurde, oder wenn der Hundehalter mit einem Angriff des Hundes auf den Geschädigten habe rechnen müssen. Landessozialgericht Rheinland-Pfalz Ein Jogger muss einer Gefahr ausweichen. Auch wenn ihm ein Hund auf seinem Weg entgegenkommt. Er muss seine Laufgeschwindigkeit deutlich verringern und notfalls sogar einen Bogen um den Hund laufen, um einen Zusammenstoß mit diesem Hund zu vermeiden. Tut er das nicht und stößt deswegen mit dem Hund zusammen, dann ist sein Schmerzensgeldanspruch gegen den Hundehalter wegen seines eigenen Mitverschuldens zu kürzen. Oberlandesgericht Koblenz Eine 41 Frau wurde von einem Schäferhund zu Boden gerissen, erlitt einen Kieferbruch und verlor acht Zähne. Weil die Unfallfolgen so schwer waren und das Opfer noch sehr jung war, muss der Hundebesitzer ihr Komplettimplantate zahlen. Oberlandesgericht Hamm
Ein unangeleinter Hund eines Hundehalters fiel einen anderen Hundehalter an: 2.000,- Euro Schmerzensgeld erhielt er. Der Hund des Beklagten war gegen den Kläger gerannt, so dass dieser zu Boden fiel und Prellungen am Ellenbogen und am Gesicht erlitt.

Schmerzensgeld bei einem Hundebiss

Ein Zeitungszusteller, muss sich vorsichtig verhalten, wenn er von einem bissigen Hund weiß. Ansonsten könnte ihm bei einem Biss eine Mitschuld treffen und er würde nur eine geringes Schmerzensgeld erhalten. Der Besitzer eines Rüden einer Frau, die infolge des ungestümen Temperaments des Tieres gestürzt war und sich hierbei verletzt hatte, erhielt Schadensersatz und Schmerzensgeld von rund 3.200 € zahlen.” Eine Frau war mit ihrem Hund beim Tierarzt. Der Hund, der normalerweise ganz lieb ist, auch bisher immer zum Tierarzt, bekam aber Panik. Beim Fiebermessen biss er den Tierarzt in den Finger. Der Tierarzt forderte Schadensersatz und Schmerzensgeld. Und er bekam recht. Der Tierhalter muss dafür sorgen, dass dem Tierarzt nichts passiert. BGH

- ca. 425 € bei zwei Hundebissen (linker

Unterschenkel, rechter Oberschenkel) ohne

bleibende Beeinträchtigung, Urteil des LG

München II

- ca. 2000 € bei einem Hundebiss in Knie / Oberschenkel mit beleibender Narbe (Arbeitsunfähigkeit 12 Tage), Urteil des AG Frankfurt Eine junge Frau mit mehreren massiven Hundebissen an beiden Beinen, wobei an einer Stelle Fleisch herausgerissen wurde, mit 10 Tagen Krankenhausaufenthalt mit chirurgischer Wundversorgung und psychischer Stabilisierung, bekam 4.102 € Schmerzensgeld

Tierheim ist Tierhalter

Ein Tierheim ist als Tierhalter anzusehen. Da führt dazu, dass dann dieses Tierheim auch für Schadenersatzansprüche aufkommen muss, die ein Hund des Tierheimes bei anderen Personen anrichtet. Landgericht Hanau Personen, die durch einen fremden Hund verletzt werden, haben gegen den Tierhalter einen Schaden- und Schmerzensgeldanspruch. Das bringt allerdings nicht viel, wenn der Tierhalter mittellos ist.
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